Nachdem nun schon seit langer Zeit ein Briefkasten draußen am Zaun hängt wurde ich mittlerweile seeehr stutzig, nicht weil der Briefkasten gelegentlich als Abfalleimer genutzt wird, sondern weil die liebe Postfrau noch nie einen Brief bei mir eingeworfen hatte. Anfangs dachte ich, mir schreibt sowieso niemand.
Aber als mich Vladka vom Bauamt vor einigen Wochen anrief, daß ein Brief zurückgekommen sei, merkte ich, daß irgendetwas nicht stimmt. Aber was? Der Briefkasten war korrekt beschriftet, die Hausnummer nicht zu übersehen, also was kann die Ursache sein? Einen Post-Streik gab es nicht.
Richtig sauer wurde ich allerdings erst vor 1 Woche, als Blasni und Marc mir eine Urlaubskarte aus von Teneriffa schicken wollten und diese einfach nicht ankam. Der ultimative Briefkastentest hatte somit versagt. Jetzt musste ich die Ursache finden und wagte mich gestern in meiner Naivität auf das Postamt in Doksy und fragte höflich. Als erstes habe ich mich vorgestellt und gesagt, wo ich genau wohne und daß ich keine Post erhalte, obwohl dies nachweislich der Fall sein müsste.
Postfrau am Schalter: „Wo ist diese Adresse?“
Ich: „Na in Doksy!“
Postfrau: „Und wo genau?“
Ich: „Das habe ich Ihnen doch gerade gesagt.“
Postfrau fragt Kollegin: „Wo ist das?“
Kollegin: „Na da und da…“ und zeigte damit tatsächlich Kompetenz und sagte weiter: „Moment, ich hab hier etwas für Sie.“ Sie ging zum Fensterbrett, auf dem ein Plastikorb steht: „Das ist für Sie.“
Da war Sie endlich, die Urlaubskarte aus von Teneriffa und eine Telefonrechnung.
Diese megagroße Urlaubskarte von Blasni und Marc war eines der Opfer der Postbürokratie.
Ich: „Warum liegt das hier rum?
Postfrau verwundert: „Na weil Ihnen nichts zugestellt wird.“
Ich: „Der Briefkasten meines Nachbarn ist nur 100m von meinem Briefkasten entfernt und dort funktioniert es, nur bei mir nicht?“
Postfrau: „Vielleicht haben Sie noch keinen Antrag gestellt, daß Ihnen Ihre Briefe in Ihren Briefkasten geworfen werden sollen? Die Briefe liegen immer hier rum und werden nach einiger Zeit wieder zurückgeschickt, wenn Sie diese nicht abholen.“
Ich: *gggrrrrrrrrrrrrr* „Und was muss ich tun, wie stelle ich diesen Antrag?“
Postfrau: „Da müssen Sie draußen an der Post klingeln und an der Sprechanlage einen Termin mit der Leiterin vereinbaren, die könnte das bewilligen oder auch nicht. Aber heute hat sie keine Zeit…“
Ich: „Danke für Ihre `Hilfe´!“ Morgen geh ich wieder hin und erzähle meine Leidensgeschichte einer Wechselsprechanlage.
…falls die Wechselsprechanlage Zeit hat!
Wo ist die Entschuldigung das Du gezweifelt hast an meiner Glaubwürdigkeit Dir überhaupt eine Postkarte geschickt zu haben? 😀
ähm… ja… sorry!!!!!!! *fälltschwer* hahaha
Die beeden wern nu denken: „Wie? der wohnt in nor Disko und stellt Bierfässer her?“
Die denken er wohnt im Sumpf, denn das ist es ja auf der Karte.
Ja so lernt man nie aus 🙂
Ist dir aber spät aufgefallen,wohnst doch schon länger in Doksy.
Lass das mit der Zustellung sein und holle die die Post ab.
Kannst dann ja mit der Kompetenzen Kollegin Flirten 🙂
Lach, nee lieber nicht!
@Blasni: Übrigens nette Anrede auf der Postkarte, war mir nicht gleich aufgefallen…
Ab morgen bekomme ich Post (theoretisch)! Die Leiterin der Post-Filiale hat zur „Freude“ der Briefträgerin deren tägliche Rennstrecke um ca. 200 Meter verlängert!!!
Die Ärmste! Da schick ich dir regelmäßig Scherzbriefe nur um die zu ärgern 🙂
Dafür müßte man aber mal die Komplette Adresse haben 🙂
@Uwe: Mir wärs lieber, wenn Du, wie immer, persönlich vorbei kommst 🙂
Da kannst du dich drauf verlassen.
Vieleicht auch mehrmals 🙂 🙂
ojeeh, da musim vorher immer die kleinen Biergläser (0,2L) vorbereiten, die Kölner vertragen keine normalen 0,5L sklenicky
🙂 habe es bis jetzt immer überlebt 🙂